Die User Experience abgekürzt UX umfasst das gesamte Nutzungserlebnis (oder die Nutzererfahrung) eines Nutzers während der Verwendung eines Produktes, einer Anwendung, eines Systems oder einer Dienstleistung. Dabei umfasst die User Experience nicht nur die direkten Interaktionen mit den Produkten, Anwendungen eines Systems etc., sondern auch, wie sich die Nutzung in den gesamten Prozess einfügt. Dabei soll der Nutzer seine Erwartungen so erfüllt bekommen und zusätzlich auch mit der Anwendung so zufrieden sein, dass er immer wieder gern nach der Nutzung auf die Anwendung oder Website zurückgreift. Zur Veranschaulichung einer guten User Experience eignet sich der kostenpflichtige Streaming-Dienst Netflix. Netflix zeigt Nutzern Serien und Filme sowie Eigenproduktionen, die auf Vorschlägen und auf ausgewählten Filtern des Mitglieds basieren. Durch das Abonnement verspricht Netflix den Nutzern eine Exklusivität bei Filmen und Serien sowie keine Werbeunterbrechungen. Somit schafft Netflix eine hohe Kundenzufriedenheit und bindet den Nutzer.
Vier Faktoren der User Experience
Um eine gute User Experience auf Webseiten oder in Anwendungen zu schaffen, müssen vier Faktoren beachtet werden.
Usability
Die Usability bezeichnet ins Deutsche übersetzt die Nutzbarkeit oder die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite oder Anwendung. Dabei wird die objektive sowie subjektive Wahrnehmung der Nutzer in Betracht gezogen, da die Nützlichkeit einer Webseite oder Anwendung unterschiedlich erfahren wird. Eine Webseite soll möglichst so entwickelt werden, dass sie für Nutzer einfach und zufriedenstellend zu bedienen ist. Die einfache Bedienbarkeit sowie das Design, aber beispielsweise auch die Ladezeit und die Eindeutigkeit einer Webseite sind wichtige Faktoren, um die Usability einer Webseite zu verbessern.
Utility
Die Utility bezeichnet die Nützlichkeit einer Anwendung oder Webseite, also wie nützlich oder relevant beispielsweise eine Webseite für den Nutzer ist und ob diese ihren Zweck erfüllt. Also, ob der Nutzer beispielsweise die Möglichkeit hat, in einem Onlineshop etwas zu bestellen oder auf Social Media Plattformen etwas zu posten, zu liken oder zu teilen. Dabei wird die Utility größtenteils subjektiv betrachtet, da Nutzer die Nützlichkeit einer Website oder Anwendung unterschiedlich bewerten.
User Interface (UI)
Das User Interface auch UI (engl. Aussprache) abgekürzt, lässt sich auf Deutsch wortwörtlich als Benutzer Schnittstelle übersetzen. Gebräuchlicher ist aber der Begriff Benutzeroberfläche. Diese Oberfläche bzw. Schnittstelle ist im wahrsten Sinne des Wortes die Stelle, an der der Mensch mit der Maschine interagieren kann, ohne die Sprache der Maschine direkt sprechen zu müssen.
Joy of Use
Die Joy of Use, übersetzt: Freude an der Nutzung oder Freude an der Anwendung beschreibt die Unterhaltung oder Freude eines Nutzers während der Bedienung einer Webseite oder einer Anwendung. Ähnlich wie bei der Utility ist die Joy of Use subjektiv, da der Unterhaltungswert von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich wahrgenommen wird. Der Unterhaltungswert einer Webseite wird beispielsweise durch Faktoren wie einer einfachen Bedienbarkeit sowie durch ästhetische Aspekte gefördert. Ein Beispiel zur Veranschaulichung wären Ostereier, die während der Osterzeit auf Webseiten versteckt sind. Dabei handelt es sich um Gamification-Elemente, die die Webseite oder die Anwendung spielerischer gestalten sollen. Für Nutzer sind solche Funktionen grundlegend nicht erforderlich oder besonders nützlich, jedoch erhöhen sie die Joy of Use.
Was ist UX-Design?
Ein UX-Design umfasst den gesamten Prozess zur Optimierung der Nutzererfahrung. Eine Webseite oder Anwendung soll so gestaltet sein, dass für den Nutzer eine positive Nutzererfahrung geschaffen wird. Hierbei werden Abläufe sowie die Erfahrungen eines Nutzers, die beispielsweise Emotionen, Gedanken und Bedürfnisse beinhalten, analysiert. UX-Designer versetzen sich hierfür in die Position eines Besuchers einer Website, um sich in die Interessen des Nutzers hineinversetzen zu können. Häufig werden auch weitere User Personas erstellt, die Gruppen von Nutzern darstellen sollen, um so zusätzliche Kundenanforderungen erfüllen zu können. Die daraus resultierenden Ergebnisse können anschließend in Konzepte zur Optimierung von Nutzererfahrung auf Anwendungen oder Webseiten umgesetzt werden.
Das ist der Unterschied zwischen UX und UI
Die Akronyme UX und UI werden häufig miteinander verwechselt. Die User Experience sowie das User Interface bilden zwar das Gesamtergebnis einer Website oder Anwendung, sind jedoch aber in ihren eigentlichen Aufgaben recht unterschiedlich.
Wie weiter oben beschrieben, umfasst die User Experience (UX) das gesamte Nutzungserlebnis während der Nutzung einer Webseite oder Anwendung. Ziel der User Experience ist es, den Besuch für einen Nutzer so zufriedenstellend wie möglich zu gestalten, sodass dieser bei Gelegenheit erneut auf die Anwendung oder auf die Webseite zurückgreift.
Das User Interface (UI) umfasst hingegen die gesamte Benutzeroberfläche einer Anwendung oder einer Webseite. Ziel der Gestaltung einer guten Benutzerfläche ist es, diese für den Nutzer einfach und intuitiv zu gestalten.
Insgesamt müssen aber beide Komponenten aufeinander abgestimmt werden, um eine gute User Experience erzielen zu können.
– Erik Flowers
idesis GmbH – User Experience
Die idesis GmbH mit Sitz in Essen entwickelt seit über 15 Jahren Software mit dem Schwerpunkt auf individuelle Softwareentwicklung. Dabei ist es unsere Mission, Kunden mit flexiblen und individuellen Software Anwendungen, in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.
Um unserer Mission gerecht zu werden und unsere Kunden optimal unterstützen zu können, haben wir in unseren Reihen Entwickler, die sich hauptsächlich mit der Erstellung intuitiver User Interfaces und User Experience beschäftigen. Unsere Benutzeroberflächen werden immer in Abstimmung mit unseren Kunden entworfen und es wird flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingegangen.
Falls Sie bei Ihrem nächsten Softwareprojekt Unterstützung benötigen, freuen wir uns auf Ihre persönliche Kontaktaufnahme.